QiGong

Das fernöstliche QiGong wird im Westen leider oft "nur" als eine Art Körperübung gelehrt, aber gerade das enge Wechselspiel zwischen Vorstellungskraft, Bewegung und Atmung zeichnet QiGong-Übungen aus: Über die Entspannung des Körpers wird der Geist beruhigt und über die Beruhigung des Geistes entspannt sich der Körper in einer Haltung der Achtsamkeit.

QiGong fördert und stärkt die Gesundheit, aber letztlich ist dies eine erwünschte Begleiterscheinung eines viel umfassenderen Prozesses der Selbsterkenntnis, Persönlichkeitsbildung und Entfaltung von Mitmenschlichkeit und Empathie.

Der Begriff „QiGong“ ist ein Kunstwort aus dem China der 50er Jahren des 20. Jahrhunderts, ein Sammelbegriff für eine große Vielfalt von verschiedenen Übungssystemen, die wiederum in unterschiedlichsten philosophischen Schulen und historischen Zusammenhängen entwickelt wurden und im China Maos oft auf den Aspekt der Gesundheitspflege reduziert wurden. Dass QiGong die Gesundheit fördert, z.B. das Immunsystem stärkt, den Blutdruck reguliert, das Verlangen nach Suchtstoffen dämpft und insgesamt Stress abbaut, das allein macht QiGong für viele Übende interessant.

Gleichzeitig ermöglichen QiGong-Übungen aber auch eine umfassende Entfaltung der Persönlichkeit. Man wird unabhängiger von äußerer Bestätigung und findet in sich eine Heimat.

Ausbildung

Seit mehr als fünfzehn Jahren beschäftigt sich Vera Kaltwasser mit QiGong.

Ihre Ausbildung hat sie bei Meister Qingshan Liu (QiGong-Akademie München) bekommen und sie mit einer theoretischen und einer praktischen Prüfung abgeschlossen. Ihre Kurse werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezuschusst (ca. 80% der Kursgebühr).

Vera Kaltwasser ist Lehrerin der Deutschen QiGong-Gesellschaft.

Weitere Lehrer:

  • Großmeister Liu Han Wen (1921-2004) (Guan Ding-QiGong)
  • Li Zhi-Chang, München - (Stilles QiGong) Qigong-zentrum München
  • Professor Zhang Guangde (Universität Beijing)

Von Xiaowen Zheng (früher Meridian-Klinik, Badenweiler, heute: https://www.tcm-therapeuten.ch/user/zhengxiaowen/) hat Vera Kaltwasser unter anderem die Fünf-Elemente-Übungen gelernt, die sie in ihrem Buch "Der sanfte Weg zum Nicht-Rauchen" (knaur 2005 / Beltz 2015) beschrieben hat. Dr. Zheng hat seine Praxis jetzt in Überlingen und ist am Klinikum Konstanz tätig.

Übungsformen

Das Üben von Qigong eröffnet dem Übenden eine immer feinere Selbstwahrnehmung des Körpers und der gesamten Befindlichkeit und schult die Fähigkeit, sich selbst in einen Zustand entspannter Wachheit zu versetzen. Spannungszustände, Überforderungssituationen und Unausgeglichenheit werden frühzeitig erkannt und können selbsttätig gelöst werden. Nicht viele Übungen zu beherrschen, ist das Ziel, sondern die Besonderheit des Qigong zu erleben und der heilenden Wirkung die Tür zu öffnen.

Übungsformen, die Vera Kaltwasser lehrt - u.a.:

  • Die Achtzehn Harmonien
  • Gehmeditationen
  • "Himmel und Erde öffnen und schließen"
  • Der große Himmelskreislauf
  • Selbstmassage-Übungen
  • Die Fünf-Elemente-Übungen (besonders wirksam bei der Behandlung von Süchten (Nikotin, Alkohol, Heißhunger, Ess-Störungen)
  • Die Acht Brokate
  • Stilles QiGong -z.Bsp.: Der kleine Energiekreislauf
  • Lotusblüten-Qigong (speziell für Frauen)

Kursangebot

Vera Kaltwasser bietet Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene an.

(10 Stunden, im wöchentlichen Abstand)
Kursort: Frankfurt am Main, Eschersheim

Kurszeiten auf Anfrage